Bonuspunkte
Bonuspunkte stehen ungebrochen bei Kunden hoch im Kurs. Ein paar Fakten aus Studien der Splendid Research GmbH (Hamburg) von 2016 belegen auch eine steigende Tendenz für die Akzeptanz von Bonusprogrammen:
49% der Verbraucher kaufen häufiger, 23% nehmen sogar einen Umweg in Kauf
Das ist ein immenser Einfluss auf das Kaufverhalten. Etwas genauer liest sich das so:
- 49% der Verbraucher kaufen häufiger in einem Geschäft ein, das sie mit einem Bonus oder Sammelpunkten belohnt (2014: 38%)
- 23% nehmen sogar einen Umweg in Kauf, um beim Einkauf die Vorteile eines Bonusprogramms zu erlangen (2014: 18%)
Wir haben dieses mächtige Instrument zur Kundenbindung aufgegriffen und modern umgesetzt. Die Verwaltung der Punkte ist digital und findet über die gemeinsame ReBoS Plattform statt, während die Kunden noch mit einer "echten Kundenkarte" sammeln und einlösen. Das Allerwichtigste ist aber die Registrierung der Kunden über die Plattform. Dadurch erhält das System die E-Mail Adresse der Kunden, die anschließend der integrierten Online-Werbeplattform zur Verfügung stehen. Selbstverständlich unter voller Berücksichtigung des Datenschutzes nach DSGVO.
Kundenkarte
Bei seinem ersten Einkauf bei einem der teilnehmenden Partner erhält der Kunde vom Partner seine Kundenkarte. ReBoS ist ein übergreifendes gemeinschaftliches System, ergo steht die Kundenkarte nicht speziell für einen Partner, sondern für das Gesamtsystem. Jede Karte enthält eine individuelle Nummer und einen QR-Code. Wahlweise über das Einscannen des QR-Codes (üblicherweise per Smartphone oder Tablet) oder über die Eingabe der Nummer (beispielsweise an einem PC) können sowohl Partner als auch Kunden auf die Kundenkarte zugreifen: der Kunde, um sein Punktekonto zu verwalten und der Partner, um Punkte aufzubuchen oder auf Wunsch des Kunden einzulösen.
Bonuspunkte sammeln
Die Partner bieten Bonuspunkte in der Regel abhängig vom Umsatz an. Dabei sind die Partner flexibel und können, je nach Branche passend, selbst ihren Kurs festlegen. Konstant bleibt der Wert eines Bonuspunkts, der systemweit einem Eurocent entspricht. Beispiele:
- 1 Punkt pro 1 € Umsatz (maximal 1% Rabatt)
- 2 Punkte pro 1 € Umsatz (maximal 2% Rabatt)
- 1 Punkte pro 2 € Umsatz (maximal 0,5% Rabatt)
- 20 Punkte pro 100 € Umsatz
Während die ersten drei Beispiele für Einzelhändler mit eher kleinpreisigen Artikeln typisch sind, könnte das letzte Beispiel von einem Reisebüro übernommen werden, denn dort arbeitet man mit höheren Beträgen bei niedrigerer Marge.
Man muss aber nicht zwingend prozentual zum Umsatz Bonuspunkte vergeben. Für beispielsweise Autohändler, Versicherungsmakler, Energieversorger oder Handwerker bieten sich Prämien an, etwa 10.000 Bonuspunkte für den Abschluss eines Vertrags.
Auf diesem Weg sammeln Kunden partnerübergreifend Punkte, um sie anschließend einlösen zu können.
Bonuspunkte einlösen
Sobald ein Kunde die erforderliche Mindestanzahl an Punkten gesammelt hat, kann er die Punkte bei einem beliebigen Partner als Preisnachlass auf einen Einkauf einlösen. Barauszahlungen finden nicht statt. Das Einlösen von Punkten ist also immer mit einem neuen Umsatz verbunden.
Manchmal stellen Händler, denen wir dieses Konzept eines gemeinschaftlichen Bonuspunkte-Systems zum ersten Mal vorstellen, folgende Frage:
Ist es nicht ein Nachteil für mich, wenn ein Kunde von mir Punkte erhält, aber diese bei einem anderen Partner einlöst?
Die simple Antwort lautet: Nein! Vergebene Bonuspunkte sind nichts anderes als ein Rabatt. Stellen Sie sich vor, Sie vergeben als Händler 10% Rabatt in Form eines Barnachlasses. Ein Kunde bezahlt beispielsweise für eine Jacke 90 € statt 100 €. Würden Sie jemals auf die Idee kommen zu hinterfragen, was der Kunde mit den eingesparten 10 € macht? Ob er vielleicht zu einem anderen Händler im gleichen Ort geht und dort etwas dafür kauft? Und würden Sie dies als Nachteil für sich empfinden? Vermutlich nicht. Mit den Bonuspunkten verhält es sich nicht anders.
Eine ähnlich gelagerte Frage eines Händlers könnte lauten:
Habe ich nicht mehr davon, wenn ich ein eigenes Bonuspunkte-System betreibe, sodass Kunden zwingend bei mir einlösen müssen?
Auch hier lautet die Antwort ganz klar: Nein! Ein paar Gründe:
- Verbraucher ziehen händlerübergreifende Programme den Bonus-Systemen einzelner Händler vor. Das ist nicht nur durch Studien belegt, man kann es auch leicht nachvollziehen. Stellen Sie sich zwei gleichwertige Händler mit gleichen Sortiment und gleichen Preisen in einem Ort vor. Der eine betreibt ein eigenes Bonuspunkte-System, der anderen nimmt an einem händlerübergreifenden System teil. Welche Punkte wären dem Kunden wohl lieber?
- Die Finanzierung und Verwaltung eines guten Bonuspunkte-Systems kostet Zeit und Geld. Bei einem gemeinschaftlichen Projekt verteilen sich die Kosten auf alle teilnehmenden Partner.
- Neukundengewinnung und Reaktivierung alter Kunden passieren bei einem übergreifenden System ganz automatisch.
Abrechnungen
Über die monatlich vom System automatisch erstelle Abrechnung bezahlen Partner den Gegenwert der ausgegebenen Bonuspunkte und erhalten umgekehrt den Gegenwert für bei ihnen eingelöste Punkte. Hat beispielsweise ein Partner in einem Monat 12.400 Punkte vergeben und gleichzeitig wurden 15.000 Punkte eingelöst, dann bekommt dieser Partner den Gegenwert der Differenz von 2.600 Punkte und somit 26,00 € ausbezahlt.